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Wirbelsäulenpraxis Lübeck
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Wirbelsäulenstabilisation

Versteifungsoperationen bei Wirbelkörperbrüchen im Lendenwirbelsäulenbereich und am Übergang Brustwirbelsäule / Lendenwirbelsäule

Neben der Halswirbelsäule ist bei schweren Wirbelsäulentraumen am häufigsten der Übergang zwischen Brust- und Lendenwirbelsäule betroffen. In Ausnahmefällen liegt ausschließlich ein Bruch eines einzelnen Lendenwirbelkörpers vor. Häufig können Wirbelsäulenfrakturen konservativ, also ohne Operation behandelt werden. Eine längere Immobilisationsphase muß dann in Kauf genommen werden. Falls es in Folge des Bruches jedoch zu einer relevanten Einengung des Wirbelkanals (mit oder ohne Lähmungen der Beine) oder zu einer deutlichen Fehlstellung der Wirbelsäule gekommen ist, sollte eine Operation durchgeführt werden. Ziel einer Stabilisationsoperation ist es, den Wirbelkanal aufzuweiten, so daß das Rückenmark und die Nervenwurzeln wieder frei verlaufen können. Des weiteren soll für die Dauer der Knochenheilung eine achsengerechte Wirbelsäulenstellung erreicht werden. Erreicht wird die Stabilisierung durch das Implantieren eines Schrauben-Stab-Systems aus Titan. Die Schrauben werden millimetergenau mithilfe eines Röntgenzielgerätes in die Wirbelkörper eingeschraubt, versteift werden im Bereich des Bruches mindesten drei Wirbelkörper. Falls außer einer Wirbelkörperfraktur noch eine Bandscheibenzerreißung aufgetreten sein sollte, so wird die Bandscheibe während der Operation entfernt und durch körpereigenes Knochenmaterial ersetzt. Der Patient kann am Folgetage nach der Operation ohne Korsett aufstehen, der Krankenhausaufenthalt beträgt 10-14 Tage. Nach erfolgtem knöchernen Durchbau des Bruches kann das Schraubenmaterial auf Wunsch nach etwa einem Jahr wieder entfernt werden.

Abb: 1 - 3 von links
Instabiler Bruch des ersten Lendenwirbelkörpers. Man erkennt die deutliche Abknickung der Wirbelsäule und das in den Wirbelkanal eingetretene Knochenfragment mit Einengung des Wirbelkanals um über 80%!


Abb: 4 - 6 von links
Zustand nach operativer Versorgung der Lwk1-Fraktur mit Schrauben-Stab- System aus Titan. Die Verschraubung erstreckt sich von 11. Brustwirbelkörper bis zum 2. Lendenwirbelkörper. Die Fehlstellung der Wirbelsäule konnte beseitigt werden, die zerrissene Bandscheibe zwischen dem 12.Bwk und dem 1.Lwk wurde ausgeräumt und durch Eigenknochen ersetzt. Im rechten Bild ergibt sich der Zustand nach 8 Monaten, die Stellung der Wirbelsäule ist unverändert. Das eingebrachte Knochenmaterial hat zu einer Verblockung der angrenzenden Wirbelkörper geführt.